Von gestern bis heute: Ein Streifzug durch die Evolution der Arbeitswerte und -methoden

Von gestern bis heute: Ein Streifzug durch die Evolution der Arbeitswerte und -methoden
 
Die Arbeitswelt ist ständig in Bewegung. Überall werden neue Ideen und Konzepte aus dem Boden gestampft. Alles hat einen Namen. Alles klingt wichtig und wie ein „MUSS“. 
Wenn wir unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen keine signifikanten Benefits zur Verfügung stellen, dann läuft uns das Personal weg. Ja, so ist es auch. Denn es spricht sich rum. 
 
„Hast du schon gehört? Beim Uwe auf der Arbeit haben Sie jetzt Massageliegen, damit sich alle in der Mittagspause entspannen können.“ 
„Nein, nicht dein Ernst! Bei uns gibt es nur Filterkaffee und eine ordentliche Bezahlung mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld.“ 
„Waaas? Wie rückschrittlich.“
 
Etwas überspitzt, aber so ähnlich fühlt sich der ein oder andere Geschäftsführer heutzutage. 
 
Es reicht eben nicht mehr aus, ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu haben, ihnen ein ordentliches Gehalt zu zahlen und dafür Leistung zu fordern. 
Der Großteil der jungen Generation nimmt lieber Gehaltseinbußen in Kauf, bekommt dafür mehr Freizeit, darf nahezu von überall aus arbeiten und ist physisch nicht mehr an seinen Arbeitsplatz gebunden. Durchaus ein interessanter Ansatz, der zumindest aufhorchen lässt. 

Wenn wir einen Blick auf die Vergangenheit werfen, können wir sehen, wie sich unsere Arbeitswerte und -methoden über die Jahre hinweg entwickelt haben.In der industriellen Revolution galten straffe Zeitpläne und klare Hierarchien als das Maß aller Dinge. Arbeit war mehr eine Pflicht als eine Chance.  Im 20. Jahrhundert erkannten die Unternehmen langsam aber sicher die Bedeutung von Mitarbeiterzufriedenheit und einer ausgewogenen Work-Life-Balance, auch wenn die Strukturen ziemlich festgefahren blieben. Mit der Ankunft digitaler Technologien wurden die ersten Schritte in Richtung „New Work“ gemacht. Flexiblere Arbeitsmodelle kamen zum Vorschein und ein Hauch von Autonomie und Flexibilität wehte durch die Arbeitswelt.
 
Jetzt befinden wir uns in einer Ära, in der Selbstverwirklichung, Flexibilität und lebenslanges Lernen die Hauptrolle spielen, der Ära der „New Work“ Bewegung. Doch während wir die neuen Ansätze begrüßen, sollten wir die bewährten Prinzipien der Vergangenheit nicht aus den Augen verlieren.
 
Die „New Work“ Bewegung fordert uns heraus, den traditionellen Arbeitsrahmen zu erweitern, und bietet eine Chance, eine harmonische Verbindung zwischen den bewährten Arbeitswerten von gestern und den frischen Ansätzen von heute zu finden.