KI in Automotive: 3 überraschende Einblicke von unseren Senior-Experten
Wenn über KI in der Automobilindustrie gesprochen wird, dreht sich alles um autonomes Fahren, smarte Cockpits und Chatbots im Auto.
Doch unsere Automotive Senior Experts zeichnen ein anderes Bild.
Wir haben sie gefragt, wie sie den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf ihre Arbeit und die Branche sehen – und erhielten Antworten, die zum Nachdenken anregen.
Es gibt eigentlich kaum jemand besseres, um die Lage einzuschätzen: Unsere Senior Experts haben in ihrer Berufslaufbahn in anspruchsvollen Projekten und Einsatzgebieten in allen Bereichen der Automotive Industrie gearbeitet - und kennen die Komplexität und ganz besonderen Herausforderungen unserer Branche. Mit ihrer großen Erfahrung und der Offenheit für Innovation hatten viele von unseren Experten schon spannende Berührungspunkte mit KI - und können so die Chancen dieser Technologie kompetent abschätzen.
Hier sind die 3 größten Aha-Momente aus der Umfrage:
1. KI ist kein Technologiethema - sondern ein Kulturthema
Viele denken bei KI an Daten, Algorithmen und neuronale Netze.
Unsere Experten sprechen von etwas ganz anderem: *Akzeptanz, Offenheit und Unternehmenskultur":
"Die größte Hürde ist das Mindset - nicht der Code."
Fast alle Befragten sehen die größten Risiken nicht in technischen Grenzen, sondern in der Haltung vieler Unternehmen: Silodenken, Angst vor Veränderung, fehlendes Vertrauen in Daten.
Das zeigt: Der entscheidende Erfolgsfaktor für KI liegt nicht in der IT-Abteilung, sondern im Top-Management.
Oder wie es ein Experte formuliert:
"KI-Projekte scheitern nicht an der Technik, sondern daran, dass zu wenige sie wirklich wollen."
Fazit: Die Zukunft der KI in Automotive entscheidet sich im Kopf, nicht im Code.
Was Unternehmen jetzt tun können:
- Technologie-Change mit Kultur-Change verbinden.Statt KI als IT-Projekt zu denken, sollte sie Teil einer breiteren Transformationsstrategie sein.
- Interdisziplinäre Pilotprojekte starten. ASE-Experten können hier als neutrale Sparringpartner wirken - Brückenbauer zwischen Produktion, IT und Management.
- Führungskräfte befähigen, KI zu verstehen. Die ASE-Experten können hier als erfahrene Sparringspartner wirken.
2. Senior Experts werden zu den "Prompt Engineers" der Industrie
Überraschend einig waren sich die ASE-Experten bei einer Frage: KI wird nicht verdrängen, sondern verstärken.
"KI ist ein Werkzeug - aber Erfahrung bleibt das Fundament."
Viele sehen sich selbst als Übersetzer zwischen Erfahrung und Technologie. Sie wissen, wie Systeme reagieren, wo DAten ihre Grenzen haben und wann menschliches Urteil zählt.
"KI ist nur so schlau wie derjenige, der sie richtig fragt."
Damit entsteht ein neues Berufsbild: Die erfahrenen Ingenieure werden zu „Prompt Engineers“ der Industrie* – Menschen, die wissen, welche Fragen man stellen muss, damit KI in der Praxis Ergebnisse liefert. Und vor allem Menschen, die die Grenzen und Möglichkeiten eines KI-Einsatzes sehr genau zu unterscheiden wissen.
Was Unternehmen jetzt tun können:
- Erfahrungen gezielt mit KI-Projekten verknüpfen. Viele Projekte scheitern, weil sie ohne Domänenwissen geplant wurden. ASE-Experten können als Mentoren oder Reviewer in Projekten sicherstellen, dass KI-Ergebnisse realitätsnah sind.
- KI-Co-Creation-Teams bilden. Kombinieren Sie Datenwissenschaftler mit erfahrenen Branchenpraktikern. ASE unterstützt beim Aufbau solcher hybrider Teams.
- Von Use Case zu Use Case lernen: Die ASE-Community verfügt über Best Practices aus Entwicklung, Supply Chain und Produktion, die helfen, KI pragmatisch einzuführen.
3. Der wahre KI-Wandel findet hinter den Kulissen statt
Während die Öffentlichkeit auf das autonome Fahren schaut, sehen unsere Experten die größten Veränderungen an anderer Stelle:
In der Produktion, in der Supply Chain, imAfter Sales und in der Qualitätssicherung.
“Der Hype ist autonomes Fahren – der Impact liegt in der Produktion.“
Von prädiktiver Instandhaltung über smarte Werkplanung bis hin zur datenbasierten Materialbeschaffung – die leisen KI-Revolutionen passieren dort, wo Effizienz zählt.
Das Fazit eines Experten bringt es auf den Punkt:
„KI wird das Auto nicht nur intelligenter machen – sondern vor allem seine Entstehung.“
Besonders deutlich kristallisieren sich nach Meinung unserer Experten drei Anwendungsfelder heraus:
- Produktion & Qualitätssicherung – vom Qualitätscheck über vorausschauende Wartung bis zur Prozessoptimierung.
- Entwicklung & Simulation – KI als Katalysator für schnellere Tests, Variantenanalysen und digitale Zwillinge.
- After Sales & Vertrieb – datenbasierte Prognosen zu Ersatzteilbedarf, Kundenkommunikation und Serviceplanung.
Oder wie ein Experte formuliert:
“KI wird die gesamte Wertschöpfung durchdringen – überall dort, wo Muster erkannt und Entscheidungen vorbereitet werden müssen.“
Was Unternehmen jetzt tun können:
- Nicht auf den großen Wurf warten - klein starten. KI-Projekte in der Produktion oder Instandhaltung sind ideale Testfelder, um schnell Wirkung zu zeigen.
- Daten sichtbar machen. ASE-Experten unterstützen beim Aufbau datengetriebener Prozesse - von der Datenerfassung bis zur Entscheidungslogik.
- Pilotfabriken denken, Skalierung planen: Mit ihrer Erfahrung aus Serien- und Fertigungsprojekten begleiten ASE-Experten Unternehmen dabei, vom Proof of Concept in den Regelbetrieb zu kommen.
Fazit: Erfahrung + KI = Zukunftskompetenz
Was aus den Antworten der ASE-Experten deutlich wird:
Künstliche Intelligenz ist kein Ersatz für Wissen, sondern ein Verstärker für Erfahrung.
Und sie erfordert eine neue Kultur – des Experimentierens, des Vertrauens und der Zusammenarbeit.
Mit dieser Haltung bringen die Automotive Senior Experts das zusammen, was KI braucht, um in der Praxis Wirkung zu entfalten:
Verstand, Verantwortung – und jahrzehntelange Erfahrung.
Und wenn man die Experten einmal nach ihren Wünschen für die Zukunft fragt - dann haben sie auch schon sehr konkrete Vorstellungen:
Gefragt nach ihren Wünschen für die Zukunft, zeichnet sich ein klares Bild:
- Eine „Smart Factory“ in der Automation, Daten und KI intelligent zusammenspielen.
- Eine Branche, in der KI hilft, Kundenbedürfnisse besser zu verstehen
- Und ein Arbeitsumfeld, in dem KI zur Befähigung statt zur Entfremdung beiträgt.
„Ich wünsche mir ein System, das nicht nur optimiert, sondern wirklich versteht, was der Kunde will.“
Das ist doch ein Ansatz, mit dem wir heute eigentlich gleich beginnen können - für den nächsten Schritt in unserer Branche.